Datum:
10.05.2025
Uhrzeit:
13:00
Ort:
St.Andrä

Beschreibung

Großangelegte Alarmstufe-4-Übung fordert 9 Feuerwehren in St. Andrä

Am Samstag, dem 10. Mai 2025, wurde der Ortsteil Lasa in St. Andrä in den Nachmittagsstunden zum Schauplatz einer großangelegten Einsatzübung.
Insgesamt standen neun Feuerwehren mit rund 130 Einsatzkräften im Rahmen einer Alarmstufe-4-Übung im Übungseinsatz.

Annahme: Vollbrand eines Wirtschaftsgebäudes mit vermissten Personen

Um 13:05 Uhr erfolgte die Alarmierung der Feuerwehr St. Andrä durch die Bezirks-Alarm- und Warnzentrale Lungau mittels Sirene.
Übungsannahme war ein Brand in einem landwirtschaftlichen Objekt vulgo Sauschneider im Ortsteil Lasa.
Beim Eintreffen der Feuerwehr stellte die Einsatzleitung – Ortsfeuerwehrkommandant OBI Michael Pichler und sein Stellvertreter BI Bernhard Winkler – fest, dass das Wirtschaftsgebäude in Vollbrand stand, ein Übergreifen auf das Wohngebäude drohte und mindestens vier Personen vermisst wurden.
Aufgrund dieser Lage wurde die Alarmstufe zunächst auf Stufe 2 und in weiterer Folge auf die höchste Alarmstufe 4 erhöht.

Fokus: Löschwasserversorgung und Personenrettung unter Atemschutz

Ein zentrales Übungsziel war die Sicherstellung einer ausreichenden Löschwasserversorgung.
Direkt am Übungsobjekt wurde ein umfassender Löschangriff mit mehreren Strahlrohren sowie dem Wasserwerfer der Drehleiter durchgeführt.
Parallel dazu waren mehrere Atemschutztrupps mit der Personenrettung aus dem stark verrauchten Gebäude beauftragt.

Die Wasserversorgung erfolgte einerseits aus einem Löschteich und einem stationären Löschwasserbehälter im Ortsteil Lasa.
Zusätzlich wurden zwei Relaisleitungen vom Göriachbach zur Einsatzstelle gelegt – eine direkt, die andere zur zusätzlichen Befüllung des Löschteichs.
Ergänzend richteten die Feuerwehren Mariapfarr, Unternberg und St. Michael einen sogenannten „Tankpendelverkehr“ ein.

Insgesamt wurden 3.900 Meter B-Schlauch mit einem Höhenunterschied von 120 Metern verlegt – eine besondere Herausforderung für Mannschaft und Gerät.

Luftunterstützung durch Drohne Lungau

Auch die Drohne Lungau war im Einsatz und unterstützte die Einsatzleitung mit Luftaufnahmen zur besseren Lagebeurteilung und Koordination der Einsatzkräfte.

Schlussbesprechung nach erfolgreichem Übungsverlauf

Gegen 16:00 Uhr waren alle Übungsziele erreicht.
Nach den Aufräumarbeiten fand die Abschlussbesprechung vor dem Feuerwehrhaus in St. Andrä statt.
Abschnittsfeuerwehrkommandant 1 BR Harald Graggaber, Ortsfeuerwehrkommandant OBI Michael Pichler, Ortsfeuerwehrkommandant-Stellvertereter BI Bernhard Winkler
erläuterten den Übungsablauf sowie die gesetzten Ziele und dankten den eingesetzten Kräften für die professionelle Durchführung der Übung.

Im Übungseinsatz standen:

  • Feuerwehr St. Andrä
  • Feuerwehr Tamsweg mit den Löschzügen Mörtelsdorf, Wölting und Sauerfeld
  • Feuerwehr Göriach
  • Feuerwehr Mariapfarr
  • Feuerwehr Mauterndorf
  • Feuerwehr St. Michael
  • Feuerwehr Lessach
  • Feuerwehr Unternberg
  • Feuerwehr Ramingstein
  • Drohne Lungau
  • Bezirks-Alarm und Warnzentrale Lungau
  • Abschnittsfeuerwehrkommandant-1 BR Graggaber Harald