Beschreibung
Am Samstagnachmittag, dem 19. Oktober 2024, fand am Schwarzenberg im Gemeindegebiet von Unternberg eine groß angelegte Waldbrandübung statt.
Rund 80 Einsatzkräfte aus sechs Feuerwehren nahmen daran teil.
++Übungsablauf++
Gegen 13:00 Uhr meldete der Revierleiter der Bundesforste über den Notruf 122 eine starke Rauchentwicklung im Bereich des Sattelkopfes.
Daraufhin alarmierte die Bezirksalarm- und Warnzentrale (BAWZ) Lungau die Feuerwehr Unternberg.
Nach der ersten Lageerkundung stellte Einsatzleiter, Ortsfeuerwehrkommandant BR Harald Graggaber, fest, dass sich ein Bodenfeuer auf etwa 1,5 Hektar ausgebreitet hatte.
Sofort wurde die Alarmstufe 2 sowie SAP Waldbrand Stufe 1 ausgelöst, somit wurden die Feuerwehren Tamsweg und der Löschzug Mörtelsdorf, St. Margarethen, Thomatal und Mauterndorf nachalarmiert.
Auch der Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Hannes Pfeifenberger, das Einsatzleitfahrzeug, die Drohneneinheit des Bezirks Lungau sowie Katastrophenreferent Christoph Wiedl wurden an die Einsatzstelle beordert.
++Koordinierter Löscheinsatz++
Die ersteintreffenden Kräfte der Feuerwehr Unternberg begannen unverzüglich damit, die Ausbreitung des Feuers zu verhindern.
Mit Hilfe von D-Druckschläuchen und Strahlrohren wurde die Brandbekämpfung eingeleitet.
Gleichzeitig wurde der Einsatzbereich in die Ost- und Westflanke sowie den Schwarzbereich unterteilt und eine Lageskizze erstellt. So konnten die nachrückenden Kräfte optimal koordiniert werden.
Die Feuerwehr Mauterndorf errichtete für die Löschwasserversorgung am Übungsort einen Faltbehälter mit einem Fassungsvermögen von 10.000 Litern Löschwasser.
Dieser wurde über eine 500 Meter lange Relaisleitung aus einem nahegelegenen Wassergraben und durch einen Pendelverkehr der Tanklöschfahrzeuge von St. Margarethen und Tamsweg kontinuierlich mit Wasser versorgt.
An der Westflanke wurden zusätzliche Strahlrohre in Stellung gebracht, während an der Ostflanke mithilfe von speziellem Waldbrandwerkzeug eine Schneise angelegt wurde, um eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern.
Das Einsatzleitfahrzeug übernahm die Einrichtung einer örtlichen Einsatzleitung und führte die Dokumentation des Einsatzgeschehens durch.
Dank der Live-Bilder der Drohneneinheit konnte die Lage aus der Luft besser beurteilt werden.
++Nachbesprechung++
Nach etwa zwei Stunden wurden alle Übungsziele erreicht und es folgte eine Nachbesprechung direkt vor Ort.
Einsatzleiter BR Harald Graggaber erläuterte die gewählte Einsatztaktik und schilderte den Ablauf aus seiner Perspektive.
Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Hannes Pfeifenberger bedankte sich bei allen Einsatzkräften für ihren engagierten Einsatz und betonte die Bedeutung solcher Waldbrandübungen.
Auch Revierleiter Hannes Tuppinger von den Bundesforsten lobte die professionelle Arbeit der Feuerwehr.
Katastrophenreferent Christoph Wiedl hob die exzellente Zusammenarbeit zwischen Behörden und Feuerwehr hervor und bedankte sich für die reibungslose Durchführung der Übung.
Im Anschluss an die Nachbesprechung wurde den eingesetzten Kräften die Waldbrandausrüstung, die während der Übung verwendet wurde, genauer vorgestellt.
Ein besonderer Dank galt den Bundesforsten, die das Gelände für die Übung zur Verfügung gestellt haben.