- Bezirk Lungau
Am Montag, den 16.09.2024, wurde der Bezirkskatastropheneinsatzzug aus dem Lungau auf Anforderung des niederösterreichischen Landesfeuerwehrkommandanten in das von Hochwasser stark betroffene Gebiet nach Niederösterreich entsandt.
Unter der Leitung von Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Harald Graggaber machten sich insgesamt 54 Einsatzkräfte mit 9 Fahrzeugen nach einem Briefing durch Bezirksfeuerwehrkommandanten OBR Hannes Pfeifenberger auf den Weg in den Bezirk Mödling.
Vor Ort begann die erste Einsatzmannschaft nach der Einweisung durch die örtliche Feuerwehr umgehend mit Pumparbeiten und Aufräumarbeiten in den am schwersten betroffenen Gebieten. Den gesamten Tag und die Nacht hindurch arbeiteten die Lungauer Einsatzkräfte unermüdlich an mehreren Einsatzstellen.
Am Dienstag, den 17.09.2024, wurde die erste Mannschaft von einer weiteren Einsatzmannschaft aus dem Lungau abgelöst, die unter der Führung des Ortsfeuerwehrkommandanten von Tamsweg, ABI Patrick Bacher, in das Krisengebiet entsandt wurde. Nach der Übergabe setzte diese Mannschaft die Arbeiten nahtlos fort.
Heute, am 18.09.2024, erfolgt die Ablösung des Lungauer Bezirkskatastropheneinsatzzugs durch Einsatzkräfte aus dem Flachgau und Tennengau.
Damit endet der Einsatz der Lungauer Kräfte, die nach drei intensiven und arbeitsreichen Tagen ins Lungau zurückkehren werden.
Die Bezirks-KAT-Züge aus den Bezirken Pongau, Pinzgau, Stadt Salzburg und Lungau waren mit insgesamt 266 Einsatzkräften und 49 Fahrzeugen im Einsatz.
In den Wellen 1 und 2 waren bereits 511 Feuerwehrmitglieder aus Salzburg vor Ort, um die Betroffenen in Niederösterreich zu unterstützen.
Die Eindrücke aus dem Katastrophengebiet sind tief erschütternd und schwer in Worte zu fassen.
Trotz der enormen Zerstörung und des großen Leids der betroffenen Bevölkerung erlebten die Einsatzkräfte eine große Dankbarkeit.
Die Menschen vor Ort versorgten die Feuerwehrleute mit Kaffee, Kuchen und Jausen, was für zusätzliche Motivation sorgte.